Franz Hillner (1745-1812)
Historien- und Porträtmaler aus Breslau, auch Ansichten, Kopien und Gemälderestaurierungen. Sohn eines Gärtners, der seit 1748 im Park Sanssouci angestellt war. Künstlerische Ausbildung bei Christian Bernhard Rode. 1773-1777 Italienreise, anschließend in Paris und Antwerpen. Nach der Rückkehr wieder in Potsdam ansässig, dort seit 1798 eine Zeichenschule betreibend, aus der mehrere Schüler hervorgingen. Aufträge für das preußische Königshaus, für von Rochow in Reckahn. Er war 1788 bis 1812 auf den Berliner Akademieausstellungen vertreten, seit 1790 auch Mitglied der Akademie.
Sorgfältig in der Ausführung und feinpinselig, bleibt er in seinen Landschaften und Figuren etwas steif. Ein Hauptwerk „Venus und Adonis“ in der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten. Weitere etwa zehn Werke nachweisbar (Akademie der Künste, Kupferstichkabinett Berlin, Stadtmuseum Brandenburg an der Havel, Potsdam Museum, Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, Rochow-Museum Reckahn), das ursprüngliche Werk sicher umfangreicher. [kl-bb]