Elise Goebeler (1844-1913)
Porträt- und Genremalerin aus Bad Freienwalde, aus bürgerlicher Familie (Geburtsjahr 1844, nicht 1847!). Ausbildung in Berlin, eine nach Studienende an der Berliner Akademie beantragte Unterstützung wird ihr nicht gewährt. Studienaufenthalt in München 1896 bis 1898. 1877 Debüt auf der Berliner Akademieausstellung, 1878 bis 1912/13 Mitglied des Vereins der Künstlerinnen und Kunstfreundinnen in Berlin, dort auch auf Ausstellungen vertreten, 1880 wurde ein Gemälde von ihr vom Berliner Hof angekauft. Auch deutschlandweit auf Ausstellungen vertreten und anerkennend gewürdigt. Im Auftrag der Stadt Wünschelburg (Schlesien) malte sie ein Porträt Kaiser Wilhelms II. für das dortige Gerichtsgebäude. Ihre besondere Spezialität waren idealisierte Frauengestalten mit allegorischem Hintergrund oder aus Märchen, auch für Kinderbildnisse war sie bekannt. 1906 bis 1909 unterhielt sie ein Damenatelier. Von ihrem einst umfangreichen Werk nur ein Porträt im öffentlichen Besitz (Stadtmuseum Berlin) und einzelne Werke im Kunsthandel nachweisbar, die ihre rasche und souveräne Pinselführung sowie altmeisterliche Qualitäten zeigen. [kl-bb]
Nicht gut erforscht, noch zu entdecken