Luise Begas-Parmentier (1843-1920)
Landschafts-, Architektur- und Stilllebenmalerin, aus einer Wiener Beamtenfamilie, die Mutter adeliger Herkunft, auch die Schwester Malerin. Studierte in Wien, unternahm zahlreiche Studienreisen bis nach Sizilien und Konstantinopel. Seit 1877 in Berlin ansässig. Seit diesem Jahr verheiratet mit Adalbert Begas und damit in führende gesellschaftliche Kreise der Künstlerfamilie Begas gelangt, mit zahlreichen Aufträgen für den Hof und deutschlandweit. Anerkannte und mehrfach ausgezeichnete Malerin. Gesellschaftlich sehr aktiv im Verein der Berliner Künstlerinnen, in welchem ihr Schwager Oskar Begas Ehrenmitglied war. Auch im Berliner Lyceum-Club. Sie malte spätromantisch verklärte Landschaften und Architekturbilder mit Motiven meist aus Italien sowie Blumenstücke, in Öl und Aquarell, radierte auch selbst. Ihr umfangreiches Werk verstreut, etwa 40 Gemälde im Kunsthandel nachweisbar, nur vereinzelt in öffentlichen Sammlungen. Einzelne nachgewiesene Briefe und Briefempfänger deuten auf ihr sicher umfangreicheres Netzwerk. [kl-bb]
Nicht gut erforscht, noch zu entdecken