Amalie Wilmans (1805-)
Blumen- und Stillebenzeichnerin aus Bielefeld, der Vater königlicher Kassenbeamter und die Familie wohl 1812 nach Berlin übergesiedelt, wo die jüngere Schwester 1833 den Schauspieler Emil Franz heiratet. Über die künstlerische Ausbildung nichts bekannt. 1834 Ausstellungsdebüt auf der Berliner Akademieausstellung, dort bis 1848 regelmäßig vertreten. 1841 Titel akademische Künstlerin. Von der zeitgenössischen Wertschätzung zeugt, dass sie nur um Attest zur Befähigung für den Schulunterricht gebeten hatte, aber sogleich mit dem Titel Akademische Zeichenlehrerin bedacht wurde. Seit 1848 in Düsseldorf nachgewiesen, wohl dort erst bei Johann Wilhelm Preyer Ausbildung in der Ölmalerei. Offenbar, wie ein Konvolut von 17 Aquarellen in der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg zeigt, mindestens bis 1857 tätig. Diese Aquarelle zeigen sie gleichermaßen als botanische und künstlerische Pflanzenzeichnerin von herausragender Qualität. Daneben auch einzelne Stillleben-Gemälde in Privatbesitz nachweisbar, das ganze Werk sicher um vieles umfangreicher. [kl-bb]
Nicht gut erforscht, noch zu entdecken