Theodor Boesche (1814-1882)
Lithograph und Inhaber eines Lithographischen Ateliers in Berlin, stammte aus Neuhaldensleben, dann in Magdeburg aufgewachsen, der Vater Lohgerber. Ab 1839 verheiratet, von 1840 an in Berlin nachweisbar. Ab 1840 als Lithograph, ab 1844 Inhaber eines Lithographischen Ateliers für Stein- und Kupferdruck in der Roßstraße 1 in Berlin nachweisbar, ab 1858 in der Leipziger Straße, was seinen beruflichen und sozialen Aufstieg spiegelt. Über seine Ausbildung nichts in Erfahrung zu bringen, auch nicht die eigene künstlerische Potenz, weil von seinen frühen lithographischen Arbeiten nichts bekannt ist, vielleicht auch eher im technischen Bereich tätig, aber gut vernetzt und vielfältig aktiv. Mit kalligraphischen Entwürfen auf der Berliner Gewerbeausstellung 1844 vertreten, seitdem auch im Banknotendruck tätig. Sein „Normal-Alphabet für alle Sprachen“ 1858 in 6. Auflage . Vielfältige Beziehungen zu Berliner Lithographen, auch Mitglied der polytechnischen Gesellschaft und mit Projekten für die Beförderung des lithographischen Wirtschaftszweiges hervorgetreten, bisher bei bildkünstlerischen Arbeiten nur als Herausgeber bekannt. Sein Schwiegersohn, Druckereibesitzer, ab 1868 als Geschäftsnachfolger auftretend. Sein Sohn Johannes Boesche Schüler der Berliner Akademie als Maler. [kl-bb]
Nicht gut erforscht