Gertrud Körner (1866-1924)
Landschafts-, Architektur- und Blumenmalerin aus Brandenburg/Havel, die vereinzelt auch Genredarstellungen schuf und auch als Radiererin und Lithographin hervorgetreten ist. Sie stammte aus bürgerlichem Verhältnissen und blieb der Stadt trotz Schulung in Berlin und Dachau sowie zahlreichen Reisen in Deutschland, nach Schweden und Frankreich bis zuletzt treu. Schülerinnenatelier ab 1898 in Brandenburg/H. und in Berlin. Ihre Werke deutschlandweit auf Ausstellungen bis 1912, in Brandenburg/H. stellte sie bis kurz vor ihrem Tode aus, Mitglied des Vereins Berliner Künstlerinnen. Sie ist die einzige Malerin aus der Stadt, die überregionale Anerkennung erfuhr. Stilistisch blieb sie zeitlebens dem Impressionismus verbunden, der sie in ihrer Jugend geprägt hatte, entwickelte aber eine erstaunliche Vielfalt an Motiven und Stimmungen. Von ihrem einst sicher umfangreichen Werk sind bisher weniger als 40 Gemälde, Zeichnungen und Radierungen nachweisbar. Keines dieser Werke ist datiert, auch ihre Reisedaten sind unbekannt, weshalb Anhaltspunkte fehlen, ihre künstlerische Entwicklung nachzuzeichnen. [kl-bb]
Teilweise erforscht