Henriette Jügel (1778-1850)
Gelegentlich tätige Malerin von Porträts und Landschaften, ausnahmslos mit Wasserfarben, auch in Miniatur, als Gesellschafterin am preußischen Hof tätig, spielte auch Harfe. Sie stammte aus einer rheinischen Unternehmerfamilie, seit 1785 in Berlin, auch die beiden Geschwister künstlerisch tätig, ihr Bruder Johann Friedrich Jügel hier Kupferstecher und Mitglied der Akademie. Familiäre Verbindungen ins Rheinland führten sie immer wieder dorthin, wo sie ab 1806 lebte und auch starb. 1794, 1795, 1810 und 1812 auf der Berliner Akademieausstellung vertreten, auch Entwürfe für Stickmuster von ihr erwähnt. Neben wenigen auf der Ausstellung genannten Arbeiten sind noch einige in Privatbesitz erhalten, die beiden Tempera-Malereien im Stadtmuseum Berlin die bisher einzigen in öffentlichen Sammlungen nachweisbaren. Daran ein linearer Stil ablesbar, in ihren Landschaften kleinteilig. [kl-bb]
Teilweise erforscht, noch zu entdecken